2009 Musical Bremen

Marie Antoinette
~ das Musical ~

(Tecklenburg, 23.06.2012 - 26.08.2012)


>>> eure Meinung ist gefragt !!!


Das Musical "Marie Antoinette" entführt den Zuschauer ins Frankreich
des 18. Jahrhunderts und zeigt auf musikalische Weise das Leben der schillerndsten, tragischsten und letzten Königin Frankreichs.

Die Geschichte beginnt im zweiten Regierungsjahr von Louis XVI. und Marie Antoinette. Einerseits beleuchtet das Musical das luxuriöse, ausschweifende Leben der Königin. Andererseits zeigt es mit der Figur der Margrid Arnaud das völlig Gegensätzliche auf - die Seite des Volkes.
Dabei berühren sich die beiden unterschiedlichen Leben immer wieder... nicht umsonst haben beide Frauen die gleichen Initialen.

"Marie Antoinette" wurde 2006 in Tokio uraufgeführt.
Die 4 Mio. Euro teure Inszenierung kam 2009 nach einer Überarbeitung
für 120 Vorstellungen nach Bremen.
In 2012 folgten weitere Vorführungen auf der Freilichtbühne in Tecklenburg, nahe Osnabrück.



Daten


« Homepage des Musicals »


• basiert auf dem Roman "Queen Marie Antoinette" von Shusaku Endo
• Premiere: 02.11.2006 (Tokio, Japan)
• Europa-Premiere: 30.01.2009 (Bremen, Deutschland)

• Autor:
Michael Kunze
(u.a. bekannt für die Musicals "Elisabeth" und "Tanz der Vampire")

• Komponist:
Sylvester Levay
(war u.a. für Elton John tätig)

• Produzent:
Hans-Joachim Frey
(ehem. Operndirektor der Dresdner Semperoper, seit 2007 Generalintendant und 1. Geschäftsführer der Theater Bremen GmbH)

• Regisseur:
Tamiya Kuriyama
(führte bereits bei der Welturaufführung in Tokio die Regie bei "Marie Antoinette")


Darsteller

2009
Marie Antoinette Roberta Valentini
(alternierend = Maricel)
Louis XVI Tim Reichwein
Axel von Fersen  Patrick Stanke
Margrid Arnaud Sabrina Weckerlin
Princesse de Lamballe Susanna Panzner
Mme de Polignac Sonja Tièschky
Cagliostro Ethan Freeman
(alternierend = Marc Clear)
Herzog von Orléans Thomas Christ
Agnés Duchamps Maike Switzer
Mme Juliette Lapin Bettina Meske
Dr. Guillotin Daniele Nonnis
Rose Bertin Sarah Schütz
Léonard Oliver Heim
Charles Boehmer Fernand Delosch
Robespierre Markus Maria Düllmann
Hébert Norbert Kohler
2012
Marie Antoinette Anna Thorén
Louis XVI Frank Winkels
Axel von Fersen Patrick Stanke
Margrid Arnaud Sabrina Weckerlin
Princesse de Lamballe Daniela Römer
Mme de Polignac ?
Cagliostro Yngve Gasoy-Romdal
Herzog von Orléans Marc Clear
Agnés Duchamps Wietske van Tongeren
Mme Juliette Lapin Anne Welte
Dr. Guillotin ?
Rose Bertin Corinna Ellwanger
Léonard Jan Altenbockum
Charles Boehmer Julian Sylva
Kardinal de Rohan-Guéméné Sebastian Sohn
Madame La Motte Christina Hindersmann
Beaumarchais Benjamin Witthoff
Robespierre Michael Clauder
Hébert Hakan T. Aslan



Termine

2009

Musical-Theater Bremen
Richtweg 7-13
28195 Bremen

Fr, 30.01.2009 (Premiere)

01.02.2009 - 31.05.2009:

dienstags
mittwochs
donnerstags
freitags
samstags
sonntags

20:00

 

20:00
18:00
20:00
20:00
15:00 + 20:00
18:00

2012

Freilichtspiele Tecklenburg e. V.
Schlossstr. 7
49545 Tecklenburg

23.06.2012 (Premiere)
29.06.2012
30.06.2012
06.07.2012
07.07.2012
08.07.2012
13.07.2012
14.07.2012
15.07.2012
20.07.2012
21.07.2012
02.08.2012
03.08.2012
11.08.2012
12.08.2012
16.08.2012
17.08.2012
24.08.2012
25.08.2012
26.08.2012

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Erfahrungsberichte


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Ihr habt das Musical besucht und möchtet andere darüber informieren ?
Dann mailt eure Bewertung (inkl. Einverständnis zur Veröffentlichung auf dieser HP) an:
Maria-Antonia (at) gmx (dot) net

Ich veröffentliche eure Meinungen gern an genauer dieser Stelle.

25.02.2009
Bewertung von Madame.de.Polignac aus dem
 MarieAntoinette-Forum:

Bin gestern Abend aus Bremen zurück gekommen und muss sagen, dass mir das Musical eigentlich ganz gut gefallen hat.
Hier also mal ein ausführlicher Bericht (ist natürlich alles subjektiv):

Erst mal Allgemeines:
Die Geschichte wird zum Teil aus der Sicht eines Bettelmädchens und zum Teil aus Marie Antoinettes Sicht erzählt. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder (z.B. wird das Mädchen Prostituierte und spielt Marie Antoinettes Rolle bei der Halsbandaffäre oder sie führt die Marktfrauen nach Versailles, eigentlich gar keine so schlechten Ideen).

Magrid (Bettlerin) hasst Marie Antoinette über alles, trotzdem gewinnen beide an Respekt für einander und am Ende ist sie sogar auf der Seite der Königin und weint bei ihrer Hinrichtung.

Ich glaube, das Mädchen hasst Marie Antoinette, weil sie ihr die Schuld am Elend des Volkes gibt und daran, dass Menschen verhungern müssen, während sie im Luxus lebt. Aber wahrscheinlich ist auch eine Spur Neid dabei. In einem Lied singt sie nämlich: "Warum sie und nicht ich?"
Später erkennt sie aber, dass nicht alle Vorwürfe gegen Marie Antoinette gerechtfertigt sind - dass die Halsbandaffäre eine Lüge ist, weiß sie ja selbst - und verteidigt sie sogar. Auch als sie im Prozess als Zeugin aufgerufen wird, lügt sie für die Königin: diese hatte ihr einen Brief für den österreichischen Kaiser, mit einer Bitte um Truppen, gegeben, Magrid behauptet aber, nie so einen Brief bekommen zu haben.

So jetzt zur Kritik:

Marie Antoinette wirkt am Anfang überspitzt arrogant und vermittelt einen seht sehr negativen Eindruck auf den Zuschauer (sie schüttet der Bettlerin zum Bsp. ihren Champagner ins Gesicht und lacht sie hämisch aus).
Es wird zu wenig aus Marie Antoinettes Sicht erzählt.
Teilweise ist die Handlung unrealistisch (zum Bsp. als Magrid in einen Hofball hereinplatzt, das wäre niemals passiert).
Der Duc d'Orléans ist in dem Musical der Böse, der sogar mit den Revolutionären zusammenarbeitet um die Krone an sich zu reißen. In Wirklichkeit hätte er das denke ich nicht getan, ohne Monarchie wäre er ja auch nicht an die Macht gekommen.

Und jetzt das Wichtigste: die Kostüme.
Die Frisuren und Perücken waren ganz ok, aber die Kleidung: normale Anzughosen bei den Herren und Sissi-Reifröcke bei den Damen !
Seltsam ist nur das der König zeitgemäße Kniebundhosen trug und bei Marie Antoinettes Kleid der Reifrock richtig saß. Warum hat man es denn nicht gleich einheitlich und richtig gemacht?

So, Positives gibt es natürlich auch:
Die Musik war wirklich sehr schön und sehr emotional (ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen), allerdings besteht schon eine große Ähnlichkeit zur Musik von Elisabeth, ist also Geschmackssache.
Das Bühnenbild war sehr beeindruckend und wirklich gut gemacht (Pariser Straßen, Prunk von Versailles).
Es wurden historische Zitate eingebaut (z.B. Louis’ XVI "Sind denn keine Väter unter Ihnen?", als der Dauphin stirbt und er die Generalstände eröffnen soll).
Auch der historische Kontext wird verständlich und gut erklärt (Halsbandaffäre, Marsch nach Versailles, Ermordung der Lamballe).
Den Brotsatz mussten sie leider unbedingt einbauen, ABER nicht aus Marie Antoinettes Mund, sondern er wird von einer Hofdame gesagt, jedoch stimmt sie Ihr zu und lacht.

Am Ende hat der Zuschauer ein Stück weit Mitgefühle mit Marie Antoinette und vielleicht sogar Sympathie.

Alles in allem fand ich, man hätte es noch ein bisschen besser machen können, vor allem was die Kostüme angeht, aber man hätte es auch viel schlechter machen können.
Ist also, denk ich, sehenswert, wenn man Musicals mag. Macht euch einfach euer eigenes Bild davon!

Liebe Grüße !


P.S.:

Die Liebesgeschichte zwischen Fersen und MA wird auch sehr schön und romantisch dargestellt und auch die Flucht nach Varennes wird erwähnt.

Zur Bordellszene.
Folgender Kontext: Magrid (das Bettelmädchen) lebt auf der Straße und ist fast am Verhungern. Da läuft sie der Bordellbesitzerin und irgendeinem Mann (ich glaub, es war dieser Zauberer, bin mir aber nicht mehr ganz sicher) über den Weg. Sie macht ihr das Angebot, bei ihr zu arbeiten und auch umsonst zu essen und zu wohnen. Magrid lehnt ab und läuft weg. Dann kommt die Bordellszene mit tanzenden Mädels und ein paar "willigen" Männer. In die platzt dann Magrid, weil sie es sich doch anders überlegt hat. Sie wird dann von den Mädchen herausgeputzt.

Ich fand [die Bordellszene] wirklich absolut unnötig für die Handlung. Da ging es, glaub ich, einfach nur darum, ne Show abzuziehen so à la Moulin Rouge. War auch dementsprechend anzüglich. An die Musik kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. War aber glaub ich nicht soooo schlimm, halt auch betont aufreizend und "sexy".
Man hätte die Szene aber wirklich auch gut weglassen können.





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