Maria Elisabeth von Österreich
(05.02.1737 - 07.06.1740)
Erzherzogin Maria Elisabeth Amalia Antonia Josepha Gabriela Johanna Agatha von Österreich-Lothringen kam am 05.02.1737 in Wien als erstes Kind von Herzog Franz Stephan von Lothringen und der östereichischen Erzherzogin Maria Theresia zur Welt.
Die Mutter übernahm mit dem Tod des Kaisers Karl VI. am 20.10.1740 die Herrschaft über Österreich.
Maria Elisabeth war ein munteres, hübsches Kind und Kaiser Karl VI. hatte seine wahre Freude mit seiner Enkelin «Liesl».
Bei einem Aufenthalt in Laxenburg mit ihren Eltern, erkrankte die Kleine am 07.06.1740 im Alter von drei Jahren schwer. Magenkrämpfe und Erbrechen wechselten sich ab und wurden immer schlimmer.
Binnen weniger Stunden verstarb Maria Elisabeth, gegen 21 Uhr auf Schloss Laxenburg, in den Armen ihres Vaters an den Folgen der Krankheit.
Franz Stephan zum Tod der Kleinen:
"Um acht Uhr ließ man mich rufen und übergab mir ein Billet des Arztes, aus dem ich entnahm: Es ist Zeit dass Ihr kommt, um Eure Frau wegzuführen, denn das Kind wird nicht mehr lang leben. Etwas verwirrt ging ich daher weg und fand bei meiner Ankunft meine Frau ganz in Tränen aufgelöst. Ich nahm sie bei der Hand und führte sie in ihre Gemächer. Anschließend begab ich mich zur Kranken zurück. Ich war nur die Hälfte einer Viertelstunde geblieben, als sich das Kind aufsetzte, mich fest anblickte und mit erhobener klarer Stimme sagte: «Ich befehle mich, o mein Gott!“ Dann fiel sie zurück und verstarb in meinen Armen»".
Das kleine Mädchen wurde in der Kapuzinerkirche in Wien beigesetzt.
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